Date: October 04, 2005 at 18:30:44
From: Werner, [pd9fd1bd7.dip.t-dialin.net]
Subject: Das LPG-Gemisch
Moin Norbert,
warum nicht mal so denken? Ohne Querdenken gibts nichts Neues.
Der Vordruck in einer ESP ist theoretisch ausreichend, Butan oder Propan als Beimischung noch in der Flüssigphase zu halten. Da Diesel gar nicht weit weg ist von LPG, würden sich die Stoffe gut vertragen. Immerhin kommen sie aus dem gleichen Bohrloch.
Das Problem ist ein anderes. Der Treibstoff wird mittels VFP unter Druck gesetzt, weil dieser Druck dringend gebraucht wird, um die HD-Elemente der ESP zu füllen. Beim Einströmen in die Kolben kommt es zur teilweisen Verdampfung, die dann durch den Druck wieder ungeschehen gemacht wird. Ein warm gefahrener Diesel-PKW, der zu viel Benzin "im Blut" hat, fällt schon durch Aussetzer und Leistungsmangel auf. Probier es mal!
Wenn dann noch eine richtiger Leichtsieder dazu kommt, ist es aus! Dann wird überhaupt nichts mehr angesaugt und der Motor läßt sich nicht mehr betreiben. Man müßte dann eine Pumpe bereits am Tank installieren, die richtig Power macht. Den Tank sollte man übrigens auch als Drucktank ausführen, sonst ist das schöne Gas bald weg.
(Wenn dann noch ein Rhanie mit der Zigarette kommt, ist der Laster und der Rhanie und die Zigarette auch weg. Such Dir selbst aus, um wen es Dir zu schade ist.)
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Vorne rein in den Schnuller, das geht. Der Zündzeitpunkt....Jaaaa, der Zündzeitpunkt. Irgendwann brennts halt. Iss nich so tragisch, wann. Hauptsache überhaupt. Erdgas kriegst Du nämlich schon kaum noch zu Zünden im Selbstzünder.
Gasdiesel laufen sehr schön weich und wenn man keine Leistungsansprüche stellt, habe sie auch gute Abgaswerte. Klar muß aber sein, daß die Leistung zurück geht. Wenn mit der Luft schon Propan angesaugt wird, ist einfach nicht mehr soviel Platz für beide.
Da ist Flüssigdosieren immer noch besser.
Gruß
Werner
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