Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: October 07, 2005 at 20:44:25
From: raoul, [pd9fb9066.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: An der ganzen Sache ist irgendwas oberfaul / meine ich inzwischen auch

Erstmal davon ausgehend, dass das Verfahren funktioniert: Der Grund, warum das eigene Thermoöl nicht, oder langsamer als die Biomasse verdaut wird, liegt wohl daran, dass der Katalysator selektiv ist, d.h. das Zeolith hat Hohlräume bestimmter Grösse, in die nur Moleküle bestimmter Grösse reinpassen. d.h., die Moleküle vom Thermoöl sind zu gross. Man müsste nun mal eine/n Chemiker/in fragen, was denn bei ca. 300 Grad aus Holz für Pyrolyseprodukte rauskommen. Offensichtlich lösen die sich im Thermoöl auf und gehen in das Zeolith. Die Biomasse selber kann man garnicht so fein mahlen, dass sie direkt vom Katalysator angegriffen wird. Flashpyrolyse von Holz arbeitet bei höheren Temperaturen, und was dabei die Inhaltsstoffe des Pyrolyseöls sind, ist bekannt. Mal davon ausgehend, dass auch schon bei 300 Grad ähnliche Stoffe entstehen, wäre nun die Frage nach deren Molekülgrösse in Angström, und der Vergleich mit der Grösse der Hohlräume in Y-Zeolith. Merkwürdig dabei wäre allerdings, dass Pyrolyseöl sich in anderem Öl garnicht gerne auflöst, sondern eher in Wasser. Aber nun wirds immer mehr Spekulation. Vielleicht entstehen durch den Kontakt mit dem Thermoöl und die niedrigere Temperatur ja lipophile Zwischenprodukte. Oder auch hydrophile Dampfbläschen, die vom Katalysator aufgesogen werden. Hauptsache, es funktioniert. Die sollen das mal vorführen.
Viele Grüsse,
Raoul

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