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Date: December 31, 2005 at 23:31:37
From: R.Lang, [p54ae8435.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Antwort auch :-))

An den Neubauten werden bei solchen Maschinen heute Lipspropeller verbaut. Die Quirle sind nicht so steif wie die Propeller die früher konstruiert und angefertigt wurden.

Heute sind die Flügel wie Sicheln geformt und so elastisch das sie sich verwinden können,wenn die Maschine schneller auf Drehzahl kommt als das Schiff in Fahrt kommt.

Das hat den Vorteil das sich die Propellersteigung dem Schubmoment anpasst. Man hatte früher die Befürchtung das die Flunken abbrechen würden, nur heute wo man die Profile optimiert hat,hat man Lösungen gefunden bei denen es funktioniert ohne das die Flügel ins schwingen kommen.

Diese Propeller die einen besseren Wirkungsgrad haben als die alten steifen sind aber trotzdem nicht ohne, bei Grundberührung oder Treibgutkontakt können sich die Flügel leichter verbiegen, das gibt dann hässliche Schwingungen die sich auf dem ganzen Schiff ausbreiten.

Solche Schwingungen erfordern schnellstes Reagieren der Schiffsleitung, man kann sonst zuschauen wie sich der Dampfer sonst zerlegt. Besonders sind die Rohrleitungssysteme die sich über den gesamten Schiffsraum ausbreiten gefährdet.

Deshalb müssen heute die Einspritzdruckleitungen Doppelwandig mit Bruchüberwachung ausgestattet sein. Meist werden die Maschinenräume wachfrei gefahren und bis man auf der Brücke einen Leitungsbruch merkt kann im Maschinenraum schon ein Inferno ausgebrochen sein. Es gibt zwar Feuermeldeanlagen, die sprechen allerdings erst an wenns brennt, dann bedarf es jedoch schnelles, beherztes eingreifen um das Feuer wieder auszumachen. So 10 - 20l Brennstoff auf die Abgasleitungen das brennt wie der Teufel und breitet sich verdampt schnell aus.

Das prüfen der Notabschaltvorichtungen und der Alarm-sensorig ist ein beliebtes Spiel der Hafenstaatkontrolleties. Nur bedenken diese Leute nicht das die Vorrichtungen nicht für häufige Benutzung ausgelegt sind und durch das Prüfen nicht betriebsicherer werden. Ein Schnellabschaltventil in der Brennstoffleitung das bei Revierfahrt auslöst legt die Hauptmaschine still, daß kann zu sehr gefährlichen Situationen führen wenn Wind und Strömung das Schiff unkontrollierbar treiben.

Deshalb sind die Ankerwinden bei Revierfahrt besetzt, und die Harken gehen auf Grund wenn die Maschine zicken macht. Das kann man allerdings nur bei den Kümos machen die grossen Pötte reissen sich bei solchen Aktionen meist die Harken ab weil man garnicht so schnell genügend Kette nachstecken kann wie es nötig wäre. Deshalb werden die grossen Pötte nur mit Schlepperassistenz in die Häfen gelassen.

Die grössten Hafenschlepper haben heute bis zu 200 to Pfahlzug. Diese Schlepper sind mit Antriebsystemen (Schottel- oder Voithschneider- prinzip) ausgestattet, die es erlauben den Schlepper auf dem Punkt virituell festzunageln (Autopilot mit GPS-kopplung).

gruss Rainer

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