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Date: January 20, 2006 at 22:14:05
From: Diesel, [p54835189.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Druckscheibe zwischen Hubscheibe und Förderkolben unterschiedlich dick?

Hallo Andreas,

zunächst vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung. In diesem Thread sind wirklich eine Menge hilfreicher Daten zusammengekommen und ich habe auch schon eine Menge dadurch lernen können. Auf besondere (Schreib-)Geschwindigkeit kommt es übrigens nicht an, da der Wagen zunächst wieder montiert und fahrbereit ist. Das K-Maß habe ich noch nicht gemessen und ich gehe davon aus, daß zu diesem Zweck zunächst erst wieder die Verteiler-EP ausgebaut werden muß (um die Schraube mit dem Dreikantkopf abschrauben zu können), wozu seinerseits der Luftsammler ausgebaut werden muß. Also wieder eine Menge Arbeit, die ich mir gern für etwas entspanntere Tage aufhebe. *g*

Der Motor läuft momentan mit 100% PÖL und Platten-WT im Eintank-Prinzip auch ganz ordentlich. Er springt kalt zwar deutlich schlechter an als unser 124er Mercedes mit 100% PÖL, aber das spielt keine große Rolle, da ohnehin eine Standheizung (Webasto Thermo-Top C) nachgerüstet wird - für die ich immer noch einen geeigneten Einbauort suche...

Die Kugelbolzen der Ventil-Schlepphebel klappern nach weiterer Aushärtung nun weniger, für meinen Geschmack aber immer noch deutlich zu viel. Er "könnte" laufen wie ein neuer, wenn sich das Bolzengeraffel nicht ab 40°C lockern würde. Da werde ich noch ein zweites Mal Nachbessern müssen. Zunächst warte ich aber ab, bis sich die noch immer "halblosen" Bolzen noch etwas mehr lösen, damit ich sie bei stehender Maschine erkennen kann und nicht wieder alle Kugelbolzen "extrahieren" muß.

Nachdem der "Luftwatz", welcher ganz massiv am Treibstofffilter entstand, 100%ig beseitig wurde, ergibt sich sogar eine recht ordentliche Leistung. Da aber die Spritleitung noch original ist und erst noch gegen eine Kunststoffleitung mit größerem Innendurchmesser ausgetauscht werden soll, darf man noch keine Wunder erwarten. Vmax liegt z.Zt. noch mit etwas Geruckel bei 170km/h (Automatik, laut Tacho). Mit freier Leitung sollte man sich den 180km/h nähern. Man merkt auch beim Beschleunigen, daß er zunächst mit ordentlichem Antritt kommt, dann aber vergeblich nach ausreichend PÖL schlürft. Kommt Zeit, kommt dicke Leitung.

Eine Frage bleibt aber noch: Du schriebst, ich solle auf die "Gleichförderung" achten. Schätze, Du meinst gleichmäßige Einspritzmengen aller Einspritzdüsen. Dazu muß ich sagen, daß der Wagen neue Düsen bekommen hat, die ich wegen PÖL-Betriebs recht mutig auf 210bar Öffnungsdruck eingestellt habe. Die Düsen sind auf 5bar genau angeglichen worden. Gibt es sonst noch Möglichkeiten, eine etwaige asymmetrische Fördermenge, die eventuell durch minimal ungleichmäßiges Läppen des Verteilerkolbens entsanden ist, auszugleichen? Ich wüsste nämlich nicht wie das gehen soll. Bei einer Reihen-EP kann man die Kolbenzylinder ja einzeln justieren, aber bei der Verteiler-EP besteht diese Möglichkeit ja nicht. Schätze, man kann geringe Asymmetrien nur über den DÖD ausgleichen. Stimmt das, oder bin ich hier völlig auf dem Holzweg?

Vielen Dank für all Eure Hilfe! Ich hoffe, Ihr helft einem wissbegierigem Dieselschrauber auch zukünftig aus dem gröbsten Schlamassel... ;-) Eintank-PÖLen macht auch mit alten BMW-Dieseln Spaß und ich bin mir inzwischen sicher, daß sich das auch dauerhaft beherrschen lässt. Man muß natürlich relativ viel ändern und darf auch Neuland nicht scheuen. Aber wenn es dann geht, ist jeder gefahrene Kilometer der Lohn der Mühen.

Grüße, Tom

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