Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: November 29, 2001 at 19:30:56
From: HENZO, [141.22.4.130]
Subject: Re: Ursache für ESP-Schäden bei PÖlbetrieb

moin

Du hast da durchaus fundierte Überlegungen
angestellt. Alle Achtung.

Nach meinen Erfahrungen und dem, was man sonst
so über VE-Crashs hört, treten die Kolbenklemmer
meist erst nach etwas längerer Betriebsdauer auf.
Lässt man z.B. eine ESP nach dem Kaltsrart sofort
auf Abregeldrehzahl laufen, so dauert es noch
20...30 Sekunden, bevor der Motor ausgeht.
Wäre allein eine Aufweitung des Kolbens durch den
aus der hohen Viskosität resultiernden Druck
verantwortlich, so müßte der Schaden doch sofort
eintreten, nicht nachdem der Kraftstoff schon etwas
warmgerührt wurde ?

Ich bin auch Anhänger der gängigsten Theorie, nach der
die Wärmeausdehnung zum schädlichen Übermaß des Kolbens
führt. Dabei findet neben der Erwärmung durch Reibung,
innere Reibung und Fluidkompression ja auch ein kühlender
Wärmefluss statt. Daher kann man die Drehzahl kurzzeitig
hochjagen, ohne daß es zum Chrash kommt. Es kommt auf die
kumulierte Wärme an, die zu einer Temperatursteigerung
des Kolbens führt, der die große Masse des HD-Zylinder-
teiles nicht folgt.
Bei dem Ansatz der Verformung durch zu hohen Druck ist
mir auch noch unklar, ob nicht der hydrostatische Druck
auch im Ringspalt zwischen Kolben und Zylinder wirkt.
Dann bliebe nur die Komponente in axialer Richtung, die
durch die (zweifellos vorhandene...) Dichtwirkung der
Paarung entsteht.

Verdammt schwierig zu messen, ich bleibe bei dem
Konzept mit der Reserve-ESP ;-)

ciao, HENZO.

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