Date: November 30, 2001 at 12:39:50
From: Till, [ce1.hrz.tu-darmstadt.de]
Subject: Vorschlag für Prüfstandversuch
Man darf nicht vergessen, daß bei jedem Hub das volle Hubvolumen gefördert wird (teils richtung Düsen, teils zurück ins Pumpengehäuse wo es sich mit kaltem mischt) und daß dadurch ein nicht unwesentlicher Teil der Wärme aus dem Spalt geholt und gut verteilt wird.
Trotzdem liegt genau hier ein möglicher Schlüssel: Ein winziger und deshalb auch flinker Temperatursensor, der von der Blindschraube aus soweit in den Pumpenzylinder ragt, daß er gerade noch nicht bei OT der Pumpe vom Kolben berührt wird, könnte eine Grundlage für die bisher nur spekulativ bewertete Erwärmung der Flüssigkeit im Hochdruckteil liefern. Dann noch genau so ein Fühler statt des Magnetventils direkt vorm Eintritt in den Hochdruckteil (Regelschieber auf Vollast, also kein Rücklauf ins Pumpengehäuse außer Spaltverlusten) würde den noch fehlenden Wert für eine überschlägige Berechnung des durchschnittlichen Wärmeeintrags ins Fördermedium liefern. Weil der Wert im Hochdruckteil nur eine Mischtemperatur ist, könnte der Spitzenwert im Spalt halt wieder nur geschätzt werden (Volumenverhältnisse und Wärmekapazität des Öls), das wäre aber ein brauchbarer Ansatz!
Ich hoffe auf Reaktionen der Glücklichen, die Zugriff auf einen Prüfstand haben. Ich würde mich auch gerne mal an so einem Experiment incl. Vorbereitung und Auswertung beteiligen - Emailadresse ist angegeben.
Till
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