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Date: December 05, 2001 at 17:04:49
From: Peter Lauffer, [cacheserv.univ-lille1.fr]
Subject: Theorie zum Einspritzpumpensterben

Nachdem ich euere Ideen zum Einspritzpumpensterben naher durchdacht habe, nun folgende These:

zumindest bei meinem 2er Golf ist der HD-Teil aus massivem Stahl und vom Rest der Pumpe etwas abgesetzt- Bosch VE eben. Zudem liegt die ESP ziemlich ungeschutzt im Fahrtwind. Wenn man daher, wie die meisten von euch, mit 80-90° in die ESP fahrt, gibt es mit Sicherheit in dem Teil einen Temperaturgradienten, vom am besten durchstromten Teil zum entlegensten. Der HD-Kolben mit seiner Hubscheibe durfte, im ND-Raum planschend, sicher gut geheizt sein. Sein Zylinder sitzt in besagtem HD-Ansatz, ist nicht oder nur schwach von dem Dieselstrom zu den Dusen durchflossen, wird also kaum geheitzt, aber vom Fahrwind ausgekuhlt. ( Konvektion in einer Flussigkeit leitet weseltlich besser warme als der Strom von ND-Gehause in HD-Stahl; musste man einmal messen) In irgendeinem Beitrag habt ihr ausgerechnet, dass 20° Differenz etwa dem Laufspiel entsprechen- realistisch, oder? Und da Kolben und Zylinderwand im Normalfall von einem Olfilm getrennt sind (Rotation des Kolbens) ist der Warmeubergang wohl eher durftig; Normalerweise wird die Pumpe vom Diesel gekuhlt, die vom Motor geheizte ESP ist also warmer als der Diesel, der Kolben wird im ND-Raum kalter als die Zylinderwandung, das Laufspiel wird grosser. Ansonsten durfte der Diesel kaum warmer als der Fahrwind sein. Auf dem Prufstand fehlt euch der Wind.

Der Fahrtwind kuhlt zudem die ihm zugewandte Seite sicherlich starker- vielleicht verwindet sich die Pumpe dadurch minimalst- und Kolben- und Zylinder stunden nicht mehr parallel (wenn 2µ schon reichen...). Musste man vielleicht mal bei 120 die beiden Temperaturen messen.

Der Kolben ist mit einigen µ eingepasst, Zylinderachse und Kolbenachse haben keine (idealfall, in der Realitat sicher auch sehr klein,
Irgendwo habt ihr eine Messung der Erwarmung von Kolben und Zylinder durch das zahe Ol vorgeschlagen- wenn ihr das genaue Laufspiel habt und die Viskositat, kann man das recht einfach ausrechnen, weis ich leider nicht auswendig. Ging aber auf jeden Fall linear in der Viskositat und konnte vielleicht probleme machen. Wurde dann aber keine 100km weit kommen...

In welcher Fahrsituation sind denn dir Pumpen (Welche, welcher Umbau) kaputtgegangen?

Noch zur mehrbelastung der Pumpe durch Pflanzenol: der dem Viskositatsunterschied entsprechende Faktor stellt sich desshalb nicht ein, weil bei einer turbulenten Stromung (stark vereinfacht), wie zB Rucklaufdrossel oder Einspritzduse die Hauptarbeit nicht in einer laminaren Stromung verrieben wird, sondern fur dir Beschleunigung der Flussigkeit aufgewendet wird. Die beschleunigte (zB in den feinen Bohrungen der Drossel, sahe anders aus, wenn die Kanale 10cm lang waren) Flussgkeit verliert ihre Energie dann in entstehenden Verwirbelungen (also doch Warme). Dafur kommen die Dichteunterschiede zur Geltung (kinet. Energie linear in der Masse).

Hat einmal einer ausprobiert, nur die Einspritzleitungen zu heizen?

Ein Lob an euer interssantes Furom!



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