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Date: August 13, 2002 at 19:03:10
From: Mb, [p5088371c.dip.t-dialin.net]
Subject: @Hans, Gary...

Hallo Hans, Gary und Alle

Auf genau diese Antwort habe ich gehofft, vor allem von dir.
Ja, so hab ich auch mal die Lehrbuchmeinung verteidigt....
...bis ich selbst Hand und Praxisversuch an den NBF legte.

Du ziehst deine Meinung fast ausschließlich aus Lehrbüchern, das zeigt die Aussage:
"Die Ursache für die Ausfälle ist nicht, "vor lauter Dreck festgegammelt", sondern liegt im elektrischen Bereich."

Da liegst du falsch, elektrisch sind fast alle "defekten" Düsen ohne Auffälligkeiten.
d.h. die Meßspule war mechanisch und elektr.-meßtechnisch in den vorgegebenen Werten, also nicht defekt!
Die Defekte beschränkten sich, wie gesagt, fast ausschließlich auf "feste oder fast unbewegliche Federsysteme ".
Beweise mir das Gegenteil mit %-Werten der Ausfallquoten.

Zur Funktion:

Meßhülse oder nicht,.. wird die Nadel in dem Halter bewegt, führt dies zu keinem Ausschlag am Oszi.
Die Spule wurde natürlich mit einer Gleichspannung (sehr geringe Restwelligkeit) belegt.
Wurde dagegen ein Auflagedruck auf die Hülse gegeben, gab es einen großen Ausschlag am Elektronenstrahl.

Ja was nu...warum hat die Hülse diese wellige Oberfläche, wenn alle anderen Teile "aufpoliert" sind.
Warum reagiert ein Kompaß nur auf diese Hülse? Die Nadel bzw. das Nadelende hat keine magnetische Beeinflussung.
Das Nadelende ragt nur wenige Millimeter über das Federende hinaus, ich halte es für absolut ausgeschlossen,
das dieses kleine Ende, eine solch großen Impuls in der Gleichspannung erzeugen könnte,
was ich ja auch praktisch, erfolgreich widerlegen konnte.

Das Belasten der Hülse bringt einen magnetischen Impuls, ähnlich einem Piezoelement.
Dies ist ja auch physikalisch durchaus nachvollziehbar, alle FE-Maetalle reagieren auf Verformung mit Magnetismus.
Die rauhe, wellige Oberfläche, ähnlich einem Flexrohr könnte ein weiterer Beweis dafür sein.

Die anderen Düsen haben keine Hülsen, sondern ein Sockel auf dehnen die zweite Stufe lastet.
Warum hat die NBF-Düse keinen Sockel, mechanisch möglich ist das ja wie bei allen anderen Düsen auch.

Und noch ein Schuß...ins Lehrbuch..
Auf die Frage an Herrn Konzog (KFZ Ausbildungszentrum Möckern, das modernste DLs), ob die Voreinspritzung am Oszi sichtbar ist, folgte ein klares "NEIN, nur der Impuls der Haupteinspritzung ist sichtbar"!
Schließlich hat er mehrere TDI-Ausbildungsmotore zur meisterlichen Ausbildung und die dazugehörigen Meßadapter und techn. Geräte.
Du kannst auch jederzeit vorbeikommen und selbst am Sensor messen bzw. dir das Signal optisch darstellen lassen.

Gary meinte, nach seiner Entmagnetisierung (indukt.Heizung) funktionierte der NBF wieder ganz normal,
...dann war die Frequenz noch zu niedrig oder die letzte Halbwelle magnetisierte das Metall "zurück".
Bei Tonköpfen aus alten Tonbandgeräten, waren auch mehrer Versuche nötig, um die Tonköpfe zu entmagnetisieren.
Gary hatte einfach nur Glück und machte nur wenige (einen?) Versuche.
Da sind mir die heißen Hausmanndüsen lieber.

MFG
Maik B.

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