Date: December 25, 2002 at 22:15:22
From: Christl, [cf.odn.de]
Subject: Re: Einspritzmengendifferenz bei Öffnungsdruckerhöhung
Nabend,
Hans, Deine Aussage zum Mengenverlauf der Einspritzpumpe leuchtet mir ein, ist irgendwie logisch, auch Deine Erklärung fand ich super. Mein Versuch war eben im Ramen meiner Möglichkeiten, denn ich hab leider keinen Pumpenprüfstand zur Verfügung. Ich bitte um Nachsicht bei der Einheitenangabe des Testerbebnisses es müßte nämlich cl statt wie geschrieben ml heißen, sorry. Auch danke an Martin für die Grafik, doch sind daran die Leckölverluste nicht ersichtlich, denn der Graf ist eine Gerade, die Menge steigt also linear mit steigender Drehzahl an, da einfach mehr Zylinderfüllungen pro Zeit ausgeworfen werden. Incl. der Verluste müßte er, der Aussage von Hans zufolge, leicht expotentiell verlaufen, da mit geringerer Drehzahl der Graf durch den Leckverlust links nach unten gezogen wird. Vielleicht sind die Verluste bei 1000U/Min und Vollgas schon vernachlässigbar. - Fragen über Fragen!
Ralfs Posting mit dem realen Öffnungsdruck hab ich nicht so kapiert. Die Originaldüsen haben einen Sollöffnungsdruck von 190bar und meine Versuchsdüse hab ich auf 220bar eingestellt. Vor dem Versuch hab ich am Düsenprüfstand beide Werte kontrolliert.
Heut hab ich das Steuergerät ausgebaut und natürlich gleich mal reingeschaut, was sich in der Blackbox alles verbirgt und dabei festgestellt, daß hier alles (zumindest vieles) scheinbar dopppelt gemoppelt ist. Zwei Eproms zwei Prozessoren und einige sonst. ICs in zweifacher Ausführung.
Für Uli gleichmal die Daten:
Ich weiß nicht welche Nummern für Dich wichtig sind, drum geb ich gleich alle mal an.
Steuergerät Bosch Nr. 0 281 001 197/198
Audi Nr. 028 906 021 D
Herst. Dat. 14. 04. 1994
28 RTD 348
12541015
Aufschrift Etikett 2287 358 770
d. 1. EPROM 028 100 11 98
Aufschrift Etikett
d. 2. EPROM 2287 358 771
028 100 11 98
1. u. 2. EPROM -20
B 58 157
BLUP 9406924
Ich hab mir nochmal Gedanken über den Förderbeginn gemacht und ersonnen, daß selbst bei geändertem Düsendruck die EDC den Originalwert einregelt, da ja die Zeitdifferenz des OT-Gebersignals Zyl 3 mit dem des Nadelhubgebers konstannt gehalten wird.
Also ein längerer Druckaufbau wird automatisch kompensiert (wenn ich da mal richtig liege). Also müßte im Kennfeld nur der größere Zündverzug des Pöls korrigiert werden, so wie bei den Kammermotoren auch. Ob der Wert dabei auch auf die Direkteinspritzer übertragen werden kann, weiß ich wiederum nicht.
Uli, was würde denn ein geänderter Chipsatz kosten?
Mit freundlichen Grüßen, Christl
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