Date: November 28, 2004 at 17:59:57
From: R.Lang, [pd954b6a6.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Oberflächengestaltung in Gleitlagern
Hallo Werner,
bei Deutz hamm se bei den grossen Schiffsmaschinen die Kurbelwelle feingeschliffen danach Hartverchromt und die Zapfen poliert. Das zwischen Eisen und Chrom noch paar andere Schichten sein sollten will hier nicht vertiefen, das wissen die Galvanofachleute besser.
Andere Methode ist den "Kurbelwellenrohling" aus Eisen zu inchromieren, wird durch Baden im heissen Salzbad gemacht. Danach dann schleifend und polierend fertigbearbeiten. Kann man sich vermutlich nur leisten wenn man an einer techn. Uni Professor ist, oder an der Quelle sitzt.
Welche Auswirkungen die vorgeschlagenen Verfahren auf die Festigkeit der K-welle haben wage ich nicht abzuschätzen,bei Hartverchromten Zapfenflächen ist jedoch auf peinlichste Sauberkeit der Schmieröles zu achten, wenn Ölkohle im Schmierkreislauf durchgepumpt wird bleiben diese Partikel in den Lagermetallen stecken und wirken dort unter Umständen wie Hartmetallschneidplättchen, dann war der ganze Aufwand für die Hartchromschicht für die Katz. Die Folgen von abblätterndem Hartchrom ist auch kein schöner Anblick.
Neugierig wartend auf die ersten Brüller von dem Baby.
Gruss Rainer
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