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Date: March 16, 2006 at 00:57:48
From: Werner, [pd9fd101a.dip.t-dialin.net]
Subject: Eigentlich nicht!

Moin Rhanie,

der Düsenstrahlantrieb läuft in seinem besten Auslegungspunkt so, daß das Abgas fast ohne Wirbel gerade hinten austritt und dann in der Zone hinter dem Flugzeug zum Stehen kommt. Ein heutiger Airliner hat immer eine so gute Aerodynamik, daß dort nicht mehr viel passiert. Wohl kann man aber beobachten, daß die Streifen allmählich auseinandergehen. Eine Folge der Randwirbel, die die Kondensstreifen quasi auseinandersaugen.

Beim Propflugzeug gibt es das nicht, weil der Prop selbst alles so fein verwirbelt, daß das Abgas sich mit der Luft innerhalb weniger Meter komplett vermischt. Wenn alte Weltkriegsflugzeuge Fahnen hinter sich hergezogen hatten, dann waren das Ölfahnen. Das konnte schonmal sein. So ein Sternmotor mit 50 Liter Hubraum nahm sich mal gerne so 5 Liter die Stunde Öl dazu. Es schmeckte ihm dann besser.

Übliche Ölinhalte 1,5 barrel. Schau selbst nach wieviel das ist. Da fährst Du ein Leben lang Auto mit.

Eine Turboprop wäre mit ihrer großen Abgasmenge auch ein Kandidat für Kondensstreifen. Beobachtet habe ich es noch nie.

Der klassische Kondensstreifen ist ja ein Eisnebelstreifen, kein Wassernebelstreifen. Die Feuchtigkeit in der Luft ist bereits so hoch, daß es kurz vor dem Ausfrieren ist. Dann kommt zusätzliche Feuchte durch das Abgas hinzu. Der Spaß kühlt sehr schnell ab bei den großen Höhen und man sieht den Eisnebel. Wenn die Abkühlung langsamer geht, also in geringeren Höhen, dann ist die Verteilung schneller als die Abkühlung und man sieht nichts.

Gruß

Werner

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