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Date: January 10, 2007 at 10:22:29
From: Rhanie, [203.87.234.206]
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Subject: CHEVROLET VOLT

Hallo!

Noch ein elektrik-Trick:

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CHEVROLET VOLT
Unter Spannung
Von Tom Grünweg

"Das Auto der Zukunft fährt elektrisch", sagt Rick Wagoner. Ob die Kraft von einem Diesel, einem Benziner oder aus der Brennstoffzelle kommt - es wird Strom sein, der nach Meinung des GM-Chefs die Räder dreht. Wie man den am besten nutzt, zeigt der Chevrolet Volt

Die Fahrt zur Tankstelle tut auch Amerikanern mittlerweile weh. Beinahe drei Viertel der Bevölkerung klagen in aktuellen Umfragen über die hohen Benzinpreise und berichten von Sparbeschlüssen im Familienrat. Dabei könnten sich immerhin rund 80 Prozent der autofahrenden Bevölkerung diese Diskussionen bald sparen - zumindest wenn es nach General-Motors-Chef Rick Wagoner und seinem obersten Produktstrategen Bob Lutz geht. Denn die beiden haben auf der Motor Show in Detroit ein Konzeptfahrzeug vorgestellt, das einer bestechend einfachen Idee folgt. Es fährt mit der einzigen Energie, die jeder zu Hause hat: mit Strom - und trägt deshalb den Namen Volt.


AFP
Konzeptauto Volt: GM-Vize Bob Lutz präsentiert den fortschrittlichen Chevrolet, dessen Räder stets elektrisch bewegt werden.
Allerdings ist der lindgrüne Chevrolet mit der buchstäblich spannenden Bezeichnung anders als die meisten Elektrofahrzeuge kein amputiertes Citymobil, das im Schongang durch die Städte schleicht und alle paar Kilometer an die Steckdose muss. Sondern die Studie ist ein Viersitzer im Format des Opel Astra, der immerhin fast 200 km/h schnell ist, im Ernstfall mehr als 1000 Kilometer Reichweite hat und zudem auch noch hübsch aussieht.

Möglich macht das eine Kombination aus Elektroantrieb und Verbrennungsmotor, die sich vom bekannten Hybridantrieb bisheriger Bauart grundlegend unterscheidet. "Denn egal in welchem Betriebszustand er unterwegs ist, fährt der Volt immer elektrisch", unterstreicht Lutz. Der Dreizylindermotor ist einzig und allein dazu da, konstant im optimalen Betriebsbereich einen Generator anzutreiben und die Batterie zu laden.

60 Kilometer Radius reichen im Alltag völlig aus

Oft würde der Durchschnitts-Amerikaner diesen Motor aber nicht hören. Denn mit einem vollen Akku kommt der Volt immerhin 60 Kilometer weit. Das reicht für einen Großteil der Bevölkerung für die Strecke von zu Hause zur Arbeit und wieder zurück. Danach muss der Volt für sechs Stunden an die Steckdose. "Fast 80 Prozent der Amerikaner müssten deshalb im Alltag nie wieder zu einer Tankstelle", zitiert Lutz aus der Statistik und gerät ins Schwärmen, obwohl doch sonst Benzin in den Adern des Ex-Rennfahres und Jetpiloten zu fließen scheint. Aber selbst wenn der Verbrennungsmotor ab und an zum Kraftwerk wird, bleibt der Volt-Besitzer an der Zapfsäule ein seltener Kunde: Der ein Liter große Dreizylinder läuft konstant im optimalen Betriebsbereich und ist deshalb - umgerechnet auf die Fahrstrecke - mit nicht einmal 1,3 Litern auf 100 Kilometern zufrieden. Der Zwölf-Liter-Tank reicht also für mehr als 1000 Kilometer.


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von rap
Obwohl drei große Bauteile auf begrenztem Raum untergebracht werden mussten, ist das Platzangebot im 4,32 Meter langen Volt gar nicht schlecht. Denn Elektro- und Benzinmotor passen wie bei einem gewöhnlichen Hybridantrieb unter die Fronthaube, und der Akku macht sich im etwas größer dimensionierten Mitteltunnel lang. Wäre der Heckdeckel nicht weitgehend aus Glas, gäbe es sogar genügend Platz für ein bisschen Kofferraum.

Kompatibel für unterschiedliche Energieträger

Die Kombination von Elektro- und Benzinmotor ist allerdings nur eine Spielart des Volt. Sein Antriebssystem ist laut Lutz als Baukasten konzipiert, der mit verschiedenen Energieträgern arbeiten kann. "Es ist immer Strom, der die Räder antreibt", sagt GM-Boss Wagoner, "doch wie der erzeugt wird, halten wir uns offen." Das System könne flexibel auf technische und regionale Entwicklung zugeschnitten werden - und beispielsweise in Europa mit einem Bio-Diesel kombiniert werden. Außerdem könnte das Aggregat ein Benzin-Ethanol-Gemisch wie E 85 in Schweden verbrennen, in Brasilien mit reinem Alkohol angetrieben werden oder in Zukunft mit synthetischen Kraftstoffen laufen. Selbst eine Brennstoffzelle könnte sich Lutz als Energiequelle vorstellen, wenn sie denn einmal verfügbar wäre. "So wird das Antriebssystem des Volt zum Konzept für ein umweltfreundliches Weltauto, das Elektrizität als eine Art Esperanto-Kraftstoff einsetzt", loben die Analysten das Projekt.

Dumm nur, dass der eigentlich faszinierende Plan einen Schönheitsfehler hat - er geht noch nicht auf. Auch wenn es im GM-Imperium natürlich sparsame Benziner und Diesel gibt, E-85-Motoren oder Alkoholbrenner verfügbar sind und die Brennstoffzelle immerhin in Arbeit ist, fehlt dem Volt noch der passende Akku. Denn damit Lutz' Rechnung aufgeht und man wirklich mehr als 60 Kilometer durch die Stadt stromern kann, braucht es einen Energiespeicher mit einer Leistungsdichte, die bislang noch nicht erreicht wurde. Doch auch dieses Problem hält GM für lösbar und rechnet mit marktreifen Systemen zwischen 2010 und 2012. Aber entwickeln soll den Super-Akku bitte eine andere Firma.

Gruß Rhanie.

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