Date: August 06, 2007 at 10:19:50
From: hastelloy, [p5b13712e.dip.t-dialin.net]
Subject: Chemie Maschinenbau und Statistik
Hallo Rhanie,
tja wie immer auch hier wieder ein "halber" Ansatz. Wer "baut" eigentlich solche Ideen? So wie es hier aussieht doch mal wieder Maschinenbauer mit der Tradition der Kurbelwelle.
Chemie/Verbrennung allgemein ist immer was statistisches, gilt auch besser vor allem für die Zündphase. Da sind millionen Teilchen beteiligt und als "Wert" nimmt man der Einfachheit halber einen Mittelwert. Dieser passt mal und mal nicht, also entweder von vornherein verbrauchs/leistungsbeeinträchtigend berücksichtigen oder kompliziert nachregeln.
Besser wäre es die Mechanik der Statistik anzupassen! Also Kolben? sagen wir besser Verdichtung hoch bis irgendwo genügend Teilchen sagen "auf gehts". Steigt dann der Druck durch einsetzende Verbrennung muß die Entspannungsphase folgen (Kolben runter) Dass da mit ner schnöden Kurbelwelle des seligen Ottos oder Diesel nix zu wollen ist dürfte klar sein. Andererseits hat man immer Druck im Behälter solange nenneswerte Kräfte walten, gut für Keramik. Hier sollte man weiterdenken, denn ob es dann Benzin, Diesel oder sonst was ist was irgendwann zündet wäre egal. Da die Verdichtung immer dem Treibstoff entsprechend maximal ausfällt stimmt auch der Wirkungsgrad. In etwa macht das ja Stelzer mit dem Freiflugkolben (heute mit der Hybridhysterie auch ganz aktuell, da klein und leistungsfähig). Auch andere entkoppelte Systeme sollten gehen, DAS wäre mal was wirklich Neues.
Einzige Grenze die ich sehen bei Motoren die verbrennen ist die Gasdynamik selbst, sprich Schall- und Brenn-geschwindigkeit von Luft und Treibstoff, alles andere ist flexibel und muß es sein um eben der Statistik genüge zu tun. Ob nun mit oder ohne Aufladung bzw elektronischem Ausgleich der statistischen Schwingungen per Piezoaktoren in "Echtzeit"... da können sich die Kurbelwellenleute dann wieder bei bekannten Themen austoben.
Gruß
Andi
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