Date: January 15, 2008 at 00:06:54
From: hastelloy, [p5b136bd6.dip.t-dialin.net]
Subject: Zusammenfassung
Hallo zusammen,
mal hier stellvertreten für diverse Beiträge ne Antwort.
Also das mit dem Wellenaufschwimmen ist mir so in Erinnerung: Es gibt extra einzel segmentierte Lager (wegen Strömungsabriss wie Werner schon sagte) auf denen die Welle angehoben wird. Zusätzlich? noch "normale" hydrodynamische Lager mit externer Ölversorgung schon vor dem Start um eben gleich einen Öl-Keil "einziehen" zu können.
Gleitlager bei Kurbelwellen sind einfacher zu montieren als Wälzlager, die zu teilen oder die KW ist entschieden aufwändiger und senkt die Lebensdauer der Teile + höhere Kosten. Die Gleit-Lager selbst dürften von der Reibung nicht so schlecht liegen (ohne es nachzurechnen) nur die Pumpe braucht natürlich Power. Die angesprochenen Verluste (10% halte ich aber doch für zu hoch) dürfte wohl eher aus Pantschverlusten durch das Öl welches im Motor rumgeistert stammen als aus der Lagerreibung. Der Faktor wird auch bei Rollenlagern nicht zu umgehen sein, man braucht heute ÖL,Öl und nochmals ÖL um Kolben und andere Stellen zu kühlen => ergo eh Pumpe und deren Leistungsverluste. Ob nun Lager rollen oder glitschen dürfte dann fast egal sein. Rolle setzen ja heute nur 2t ein die "Mangelschmierung" haben wie im Pleul (Nadellager), bei zuviel Öl laufen die Dinger schon wieder "heiß", ob`s also bei viel "Kühlöl" noch soweit her ist mit der besseren Reibung? Nicht umsosnt haben hochtourige Werkzeugspindellager immer Ölnebelschmierung wegen der sonst hoher Erwärmung.
Schätze es wird dabei bleiben, wenn genug Öl da ist nimmt man günstige langlebige Gleitlager und bei Ölmangel oder extrem hohen Drehzahlen eben die da toleranteren aber lauteren und empfindlicheren Wälzlager.
Gruß
Andi
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