Date: February 15, 2004 at 22:50:41
From: Bernd250TD, [p5085948c.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: @ Hans
Hallo Bernd,
... mein vollstes Verständnis, daß Du nach Bedarf und Gelegenheit vorgehen willst.
Danke!
1.) Eine Scheibenfeder ist nicht mehr als einen Montagehilfe. Sie kann vergessen worden sein,..... außergewöhnliche Betriebsbedingungen, wie starke Lastwechselschläge ...
wie z.B. ein Unfall, den es auch mal gab, aber vor dem Simmering-tausch. Ja, daß könnte sicher auch sein.
Ich habe mal ein Mofa mit losem Polrad auf der konischen KW gehabt. Da war nicht mehr viel zu retten. Aber hier scheint es noch nicht so weit zu sein. Ich werde sie im Sommer richten. Immerhin ist es eine zylindrische Aufnahme.
...OT-Bestimmung genügt es nicht, den Umkehrpunkt des Zeigers zu suchen. Das wäre mir zu ungenau.
Mir auch, das kenne ich von der Arbeit. Wir messen auf sehr kleinen zylindrischen Teilen die Oberfächenrauhigkeit und vermitteln die Messpitze vor dem Messen im Prinzip genauso. Funtioniert allerdings nur, wenn die KW mittig unter dem Kolben sitzt. Wird sicher auch meistens so sein.
Wenn Du eine alte Vorkammer hast, dann schweißt Du einfach vorne einen Bolzen an...
schöne Methode ! mir gefallen die einfachsten Methoden z.Zt. am besten. Da ich aber keine alte Vorkammer, aber eine Messuhr hier liegen habe und der Adapter für die Vorkammer ähnlich schnell gebaut ist, werde ich wahrscheinlich die Messuhr mit 2 Markierungen bevorzugen.
2.) ... Was Du gemacht gemacht hast, ist eine einfache Methode um den Förderbeginn so einzustellen, daß der Motor sicher mal laufen sollte. Wie, ist dabei zweitrangig. Wenn er trotzdem annehmbar läuft, dann ist es prinzipiell schon mal gut. Ein Optimierungspotential ist aber noch vorhanden.
so läuft er ja auch, mit Bedarf nach Optimierung.
....Wenn Deine Pumpe eine Teillast-Spätverstellung hat, hättest Du mit Deiner Methode Vollgas geben sollen. Denn dann hat der Elementkolben an seiner Oberkante einen kleinen Anschliff, der den FB bei Leerlauf und geringer Last etwas nach Spät verlegt.
Dazu kenne ich mich noch nicht gut genug aus mit der ESP. Meines Wissens haben die MB-Reihenpumpen keine lastabhängige Verstellung, im Gegensatz zum Fiesta / Bosch VE.
Mit der Kapillarmethode geht es auch mit einfachen Bastlermöglichkeiten. Sie liegt gegenüber der genaueren Hochdruck-Überlaufmethode um ca. 2° KW zu spät. Wenn man das weiß, kann man es vorhalten. Bei Bedarf müßten wir uns über die Kapillarmethode noch ausführlicher unterhalten.
Ja gerne, Kapillarmethode sagt mir nichts, ebenso kenne ich die Niederdrucküberlaufmethode nicht. Auch Interesse an Links oder Buchtiteln.
3.) Ein einfaches Stroboskop, samt den Modifikationen wäre mir zu kompliziert und zu unsicher. Denn für die FB-Einstellung gibt es den Lichtsignalgeber. Den kann man sich ausborgen oder auch selber basteln. Er ist in diversen Unterlagen abgebildet.
Habe nochmals im Bosch-Buch(Reiheneinspritzpumpen) nachgesehen und ihn da gefunden. Der ist ja recht einfach zu bauen. Wie breit ist denn die Positioniernase der ESP, wie weit müssen die Kontakte auseinander, oder sollte man die mit einer leichten Schräge versehen, damit sie genau auf die Kanten der Positioniernase treffen.
Die Einstellung soll immer so erfolgen, daß die Pumpe aus der Spätstellung in die Frühstellung geschwenkt wird. Aber das ist wahrscheinlich eh klar.
Weil man damit die Steuerkette in die richtige Richtung belastet ?
Soll es trotzdem ein Stroboskop sein, kann man natürlich mit einem geeigneten Geber auch die Nase am Regler zum Triggern verwenden. Falls man das halbwegs hinbekommt, hätte es den Vorteil, daß sich damit auch eine Spritzverstellerkurve aufnehmen und damit auch der Spritzversteller beurteilen läßt.
Das kann ich preiswert beim Bosch-Dienst prüfen lassen. Selber bauen nach der Instandsetzung.
5.) Druckverlusttest.
Also wird der Druckverlust im Vergleich mit einer Kalibrierdüse gemessen.
Dann kann man ja lediglich sagen: Besser oder schlechter als 23% und sich bei besser beruhigt zurücklehnen.
Der Einfachversuch mittels Geräuschortung, Druckabfallszeit und Zylindervergleich gibt aber sicher auch erste Ergebnisse. Wenn die Druckabfallszeit zu kurz ist, könnte man noch einen Druckbehälter mit anschließen oder den Kompressor ausschalten (20Sec. bis der Kompressortank von 6 auf 4 Bar abgesunken ist).
Mißt man das eigendlich bei OT des entsprechenden Zylinders oder besser bei UT. OT könnte ja etwas gefährlich sein.
6.) Ein Düsenprüfgerät hat schnell jemand. Das kann man sich ausborgen. Manche andere Werkzeuge auch. Hier wäre der Kontakt zu einem MB-Mechaniker sehr hilfreich. Wenn Du einen findest und dem 50 € gibst, borgt er Dir wahrscheinlich über ein Wochenende alles, was Du brauchst.
Ist eine Möglichkeit. Habe vorgestern Erfahren, daß ein Freund eines Kollegen Meister bei MB ist....
7.) War klar.
??
8.) Wurde am WE doch nichts mit Förderbeginn-Korrektur.
Wird an einem der nächsten WE sicherlich besser gemacht werden können :-)
Danke für die Ergänzungen.
Was machst Du eigendlich beruflich ?
Grüße
Bernd
Follow Ups: