Date: December 08, 2003 at 00:55:34
From: Hans Fürthbauer, [linzu3-218-169.utaonline.at]
Subject: Re: "die Flex" ...
Hallo Jo,
Rainer K. und ich hatten versucht, Chris eine Beschreibung der Spritzbeginnregelung und eine Begründung für das damit zusammenhängende Nageln zu liefern. Hat er halt nicht verstanden. Und in seiner Antwort auch noch so reagiert, daß für mich weitere Hinweise nur noch Arbeit ohne Ergebnis bedeutet hätte.
Aber jetzt zu Deiner Frage: Du liegst mit Deiner Annahme, daß es bei "wenig Gas" keinen deutlichen Düsennadelhub mehr gibt, nicht richtig.
Der max. mögl. Düsennadelhub wird bereits im Leerlauf durchfahren. Die Düsennadel fährt dabei voll gegen den mechanischen Anschlag an der Nadelhubbegrenzung. Der Spritzbeginngeber (oder NHG) erzeugt schon im Leerlauf und ohne irgend eine Last ein absolut auswertbares Signal. Knapp oberhalb der Startdrehzahl setzt die Spritzbeginnregelung ein und ist im Leerlauf bereits voll aktiv.
Der Spritzbeginnregelung ist ein Öffnugsdruck von 185 bar ziemlich wurscht. Sie regelt den Spritzbeginn schon hin, solange es über den verfügbaren Weg des Spritzverstellerkolbens und den verfügbaren Druck möglich ist.
Jetzt hat halt der Chris den statischen Einstellwert der Pumpe in einer recht brutalen Weise nach früh verstellt. Damit ist auch die lastabhängige Verstellung negativ beeinflußt worden. Der 318tds nimmt auslegungskonform bei wenig Last drehzahlabhängig den Spritzbeginn zurück. Kann er jetzt nicht mehr, weil der SV-Kolben am mechanischen Anschlag ist. Ein hartes Laufgeräusch bei Teillast ist daher bei dieser Einstellung normal. Bei höherer Last geht das Nageln im lauteren Verbrennungs- und Pumpengeräusch infolge der höheren Fördermenge unter.
Jetzt zu Deinem Schlußsatz: "Meine Theorie steht und fällt mit der Frage, inwieweit der NHG auch bei kleinsten Fördermengen ein sinnvolles Signal liefert.
Frei zum Flexen..."
Zur Flex: der NHG liefert ein sinnvolles Signal. Welche Scheibe soll ich den jetzt für Dich speziell einspannen?
MfG Hans F.
Follow Ups: