Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: June 05, 2004 at 20:29:23
From: baffe, [pd902e70a.dip.t-dialin.net]
Subject: Hans Du machst mir Angst!

Hallo Hans!

Früher mal war ein Dieselmotor ein schnurzsimples Arbeitstier das etwas brummig, schlapp und unelastisch aber sehr sparsam und zuverlässig seinen Dienst tat bist das Auto auf den Schrott mußte.

Nur in Taxis kam es hin und wieder vor, daß mal Düsen, GSK oder auch die Einspritzpumpe gewechselt werden mußten aber sowas kam selten vor.

Ein Beispiel für diese Motorengeneration war der 2,1L Peugot Diesel, der auch in vielen Fremdfabrikaten eingebaut wurde wie beispielsweise in den Ford Granadas.

Jetzt ist es aber doch bei den aktuellen TDI's (z.B. im Golf 4, 90PS, den ich dienstlich gelegentlich fahre) schon so, daß die 100000km gut halten und dann kommt mal ein LDS, kurz darauf ein LMM, dann geht der nimmer richtig...

Mich beschleicht da der Verdacht, daß der Motor mit 100000km schon so "alt, verschlissen, ausgelutscht und unzuverlässig" ist wie früher ein Diesel mit 700000 km war. Nicht wg. Motor oder Esp sondern wegen dem ganzen Gebastel drumherum. Sensorik, Aktoren usw

Und da habe ich, der im Jahr etwa 50000km mit seinem Auto unterwegs ist einfach Angst, daß die Innereien nach 3-4 Jahren nurmehr Elektronikschrott sind!

In ein Auto wird doch nix vernünftiges eingebaut, das wäre ja viel zu teuer!

Ich weis, daß Du jetzt nach einem Beleg für diese vermeintlich unverschämte Behauptung verlangst, hier ist er:

Von einer guten Industriemaschine oder einem Roboter erwartet man, daß sie im Dreischichtbetrieb mindestens die ersten beiden Jahre absolut problemlos übersteht ohne daß ihr laufend irgendwelche Sensoren oder Elektroniken oder auch Mechaniken ausfallen. Das ist dann, wenn man es auf ein Auto umlegt so, daß die ERSTEN Probleme (abgesehen von der Frühsterberate) nach ungefähr einer Million km auftreten!

Anders gesagt, wenn ein Auto halbwegs vernünftig, nach dem Stand der Technik gebaut wäre dürfte die ersten 300000km kaum was an Störungen auftreten.

Weil aber ein Auto nicht auf 15000, 20000 oder 30000 Betriebsstunden ausgelegt wird sondern auf 3000 sieht die Praxis anders aus. Und je mehr von dem Zeugs drin ist desto wahrscheinlicher ist auch, daß etwas ausfällt.

Die Pannenstatistiken weisen ja eindeutig in diese Richtung und zwar bei fast allen Marken.

Früher haben viele (m.E. mit Recht) über die Citroens gelacht, weil sie so anfällig waren. Wir werden sehen was die Zukunft bringt.

Uns sooo billig ist ja ein Auto auch nicht...

! da baffe

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