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Date: August 09, 2004 at 17:27:02
From: R.Lang, [pd954b2af.dip.t-dialin.net]
Subject: Nein keine Terror, dafür sind die Politiker zuständig

Hallo Werner,
nein keine terroristische Gedanken, nein es "Dingelt" einfach ein bisschen.

Ich weiss es gibt keine Perpedo_mobils, aber da Dingel behauptet mit gespaltetem Wasser den Motor zu betreiben, will ich mir einfach einen Überblick über die Problematik verschaffen.

Das einfachste ist da ein bisschen theoretische Diskussion im Forum mit Leuten die darüber mehr Wissen wie ich auf der Pfanne habe. Um alles zu recherschieren fehlt mir die Zeit, daher bin diesen Weg gegangen.

Die Antworten sind schon recht interessant, aber es geht weiter, das Schema das Dingel veröffentlicht hat eine Abgasrückführung, das bedeutet das die gas- als auch flüssigen Teile des verbrannten Treibstoffes im Kreis geführt werden. Da das System nicht Luftleer ist, sind "inerte Gasbestandteile" vorhanden. Einzig aus der Elektrolyse kommt störiochemische Gasmischung.

So kann man davon ausgehen das die Flammgeschwindigkeit im Brennraum durch Beimischung der Begleitgase geringer ist. Die Reaktionsfreudigkeit der Brennraumwandungen sollte sich so auch in Grenzen halten.

Da er den Zündzeitpunkt erheblich von den Idealwerten bei Benzinbetrieb weglegt gehe ich davon aus, das er die Kondensation des entstandenen Wasserdampf zumindest teilweise ausnutzt.

Zudem wurde in dem AUTOBLÖDBericht von geringerer Motortemperatur berichtet.

Stärkere Abkühlung des verbrannten Gases könnte durch Vergrösserung der Kühloberflächen im Brennraum (da gibt es bestimmt noch ne Menge verbesserungspotential) geschehen, die Zündung der Gasgemisches erfolgt nicht nach der Verdichtung, sondern relativ kurz vor UT. So kann die Expansionsarbeit der Verbrennung genutzt werden, die anschliessende Abkühlung würde einen Unterdruck im Brennraum ergeben. Kurz vor OT. müsste dann ausgeblasen werden, daß könnte bei entsprechender Konstruktion durch das gleiche Ventil geschehen wie der Einlass des Frischgases. Also bei optimaler Konstruktion wäre ein Arbeitstakt pro Umdrehung denkbar.

Stichwort ventilgesteuerter 2 takter.

Die zu erzeugende Gasmenge an Knallgas müsste man unter den vorher geschilderten Bedingungen noch mal kalkulieren.

Es geht hier nicht um plattklopfen der Sache die auf den ersten Blick nicht funktioniern können soll, ich will einfach mal das nachvollziehen was dem AUTOblödreporter da vorgeführt wurde, und an Hand von Detailanalysen abschätzen wo der "türke" sitzt den der "Fachreporter" übersehen hat.

Leider ist es Rhanie bisher nicht gelungen in den Genuss einer Besichtigung des Wasserbetriebenen Autos zu kommen. Vielleicht könnte sich das ändern wenn er selbst mit einem solchen Car auf den Phils herumgurkt.


Eines ist schon mal sicher, gelingt es Wasserstoff vor dem Brennprozess entsprechend anzureichern, und den dabei anfalleneden Sauerstoff mitzuverwerten so sollte die Verbrennung im Verbrennungsmotor sich optimieren lassen.

Es gibt von Siemens den Vorschlag die Abgase in einem Plasma zu reinigen. Wenn man die Vorgänge die im Plasmazustand von Brennstoffmedien ablaufen mal genauer betrachtet so kann bei entsprechender Auslegung des Plasmaprozesses aus den verschiedensten Brennstoffen und Wasser ein hochwertiges Brenngas erzeugt werden. Gut Siemes hat eine elektrische Heizung des Plasmas vorgeschlagen. Allerdings würde dies einen erheblichen Energieaufwand bei der Brenstoffkonditionierung bedeuten, wenn man nur elektrische Energie einsetzen würde. Da aber bei Wärmekraftmaschinen erhebliche Energiemengen in Form von Wärme freigesetzt werden kann man diese durch Wärmetauschung teilweise nutzen. Um die dann noch fehlende Energie für das Niederdruckplasma bereitzustellen könnte man die Siemeslösung ins Auge fassen. Es wäre praktisch eine Brennstoffkonditionierungseinheit die vor den Motor gesetzt wird.
Vorteil wenn das Teil entsprechend ausgelegt ist kann man fast alles was brennt zum Betrieb des Motor nutzen.

Durch entsprechende Prozessführung wäre das Brenngas so hochwertig, daß sich eine Abgasaufbereitung erübrigt. Sicher der Aufwand ist auf den ersten Blick erheblich, da aber der wirtschaftliche Gesamtwirkungsgrad einer solchen Maschine höher wird kann es sich rechnen, zumal dann auch unkonventionelle Energieträger genutzt werden könnten.

Die vorgeschlagene Lösung ist zwar nicht im Sinne der "Pseudoumweltschützer", denn ich bin nach wie vor der Meinung das der Kohlenstoff eine gewichtige Rolle als Energieträger spielen wird.

Das es eine sich wirtschaftlich rechnend reine technische Wasserstofflösung als Energieträger geben wird halte ich für unwahrscheinlich, denn sonst hätte die Natur schon eine solche Lösung realisiert. Da Wasserstoff in der Natur nur in Verbindung mit Kohlenstoff in nenneswerter Menge vorkommt, denn der freie Wasserstoff flüchtet sofort, bin ich mir ziemlich sicher, daß die Jünger der reinen Wasserstofflehre ein wenig falsche Profetie betreiben.

Daran werden auch die Lösungsbeispiele von BMW nichts ändern. Wer kann sich schon eine Kutsche der 7serie leisten?

Gruss Rainer

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