Date: February 15, 2006 at 00:12:01
From: R.Lang, [p54ae9ee2.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Im Plasma cracken?
Hallo Baffe,
Dioxin dürfte kein Problem sein, solange kein Chlor im PÖL ist.
Die Verharzung der Elektroden hat eigendlich auch keine Chance,
weil das Plasma ein Ätzprozess ist, es könnte höchsten passieren das Kohlenstoffüberschuss an "kalten Stellen" kondensiert und damit Kohlenstoff (Russ) ablagert. Dies kann man jedoch durch Wasserspuren oder Wasserdampf die man dem Pölnebel am Eingang zumischt unterdrücken.
Das Plasma müsste als Glimmentladung in einem durchströmten Volumen brennen, danach muss das erzeugte Brenngas sehr schnell abgekühlt werden,(durch expansion,Druckabfall)um die Reaktivität zu veringern.
Das so entstandene Gas wird mit Zuluft gemischt und einem Gasmotor als
Futter angeboten.
Wenn ich jetzt mal weiter spinne könnte ich mir vorstellen das man das Plasma mit Mikrowellen in einem Hohlleitersystem heizt. Das wäre dann richtiggehend hochfrequenter Rohrleitungsbau. Die Radartechnik lässt grüssen.
Magnetron mittels Richtkoppler an einen Plasmareaktor ankoppeln, und
im Reaktor ähnlich wie bei Elsbett einen Strömungswirbel im Bereich der höchsten Feldstärke erzeugen, die Austrittstemperatur des Gases könnte als IST-wert für eine Energiekontrolle der Mikrowellenleistung sein. Eventuell gibt es noch andere Sensorik_prinzipien die man zur Qualitätsbeurteilung und Prozessteuerung des Produktes nutzen könnte.
Gruss Rainer
Ps: Die Firma Siemens hat ähnliches Verfahren zur Nachbereitung von Abgasen vorgeschlagen. Die haben ca. 200W elektrische Leistung für die
Plasmaerzeugung genannt.
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