Date: November 06, 2001 at 07:52:30
From: Ralf Hofmann, [p3e9c12bc.dip.t-dialin.net]
Subject: Antwort an Hans zum Spritzversteller
Hallo Hans,
>. . . , daß dabei der Innenraumdruck nicht dem Druck auf dem SV-Kolben entspricht, weil eine Drossel im SV-Kolben angebracht ist, die den Druckaufbau verzögert. Daher ist der Förderbeginn bei der freien Beschleunigung zu spät dran.
>Beim Hochdrehen ohne Last, ist der Motor sehr schnell auf der Abregeldrehzahl. Der Innenraumdruck geht zwar mit der Drehzahl auch hoch, aber der SV-Kolben bewegt sich fast nicht, weil die Drosselbohrung im SV-Kolben den schnellen Druckaufbau am SV-Kolben verzögert. Damit bleibt für die kurze Zeit des Hochdrehens der Förderbeginn (oder exakter, der Einspritzbeginn) zurück.
daß Deine Ausführung auf den Abgastest vom chpöler gemünzt waren, ist schon klar. Und daß die Problematik des freien Beschleunigens (was schneller geht als die Beschleunigung unter Last) gemeint war.
Mir war nur unklar, welcher Effekt bei Pölbetrieb die Oberhand gewinnt: das verzögerte Ansprechen aufgrund der Drosselbohrung oder der ohnehin höhere Pumpeninnendruck, der (nach meiner Vermutung) einen genau gegenteiligen Effekt bewirkt, nämlich den Einspritzbeginn schneller auf "früh" stellt.
Frage: Ist der Absolutdruck in der Pumpe egal und nur der Differenzdruck zwischen "vor dem Spritzverstellerkolben" und "hinter dem Spritzverstellerkolben" verstellt den Einspritzbeginn?
Oder verändert ein grundsätzlich höherer Pumpeninnendruck doch die Regelcharakteristik?
Im ersteren Falle wäre der (durch Pöl im Gegensatz zu Diesel) erhöhte Pumpeninnendruck für die Regelung egal. Das wäre eine wichtige (und gute) Erkenntnis.
MfG
Ralf Hofmann
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