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Date: December 23, 2004 at 00:29:42
From: Hans Fürthbauer, [n855p016.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: An Manfred, Kommentar zur Rückmeldung der Rückmeldung

Hallo Manfred,

ja, die Einstellung erfolgt am Drucksteuerventil, an dem im Bild vom Christoph seiner Pumpe deutlich sichtbaren Einstellbolzen. Aber Vorsicht: Wenn Du da zu heftig draufklopfst, ist dann der Druck zu hoch. Den Druck wieder runter zu holen, ist viel komplizierter. Bitte lies nochmal ganz genau meinen früheren Text nach (Christoph hat den Link dazu gebracht) und frag lieber nochmal, wenn was nicht ganz klar wäre.

Das Nageln bei abgestecktem Taktventil soll auch so sein, wie Du es beschreibst, es verliert sich oberhalb von 2000 U/min. langsam. Ich meinte den Bereich 1000 bis 2000 U/min. Wenn man da aus dem Leerlauf den Motor im Stand schlagartig in diesen Drehzahlbereich dreht, dann nagelt er ganz ordentlich. Falls Du es genau wissen willst: Jemanden energisch nur in diesem Drehzahlbereich einige male aus dem Leerlauf heraus Gasgeben lassen und selber direkt bei offener Motorhaube anhorchen.

Der Ladedruck ist so in Ordnung. Der Drehmomentrückgang bei höheren Drehzahlen auch. Es wird zwar bei einer Fehlfunktion des SB-Regelkreises auch im unteren Drehzahlbereich schon Einspritzmenge abgezogen, aber halt im Drehmoment teilweise durch den früheren SB kompensiert. Daher merkst Du es da nicht so direkt.

Das Taktventil und das Umschaltventil (AGR-Magnetventil) hängen plusseitig an Pin 1 des SB-Steuergeräts. Bei Deinen Symptomen würde ich einen Einfluß des Umschaltventils ausschließen. Aber steck das Taktventil einfach wieder an und zieh den Stecker vom Umschaltventil ab. Wenn der Motor weiterhin keinen ordentlichen Leerlauf hat, dann ist das Umschaltventil auch nicht daran beteiligt.

Mit der Neuverkabelung hast Du absolut sichergestellt, daß kein Masseschluß in der Leitung zum Taktventil vorliegt. Damit kannst Du auch Dein Reserve-Steuergerät ohne Risiko anschließen. Wenn es ganz sicher sein soll, dann laß das Umschaltventil abgesteckt. Das ist mit Deiner Münze in der AGR-Leitung ohnehin - technisch gesehen - nur mehr "Ballast".

Wenn dann der Motor dann richtig läuft, ist alles klar. Dann brauchst Du auch die Messungen am Taktventil nicht mehr unbedingt machen. Außer interessehalber, was ja zum Systemverständnis beiträgt.

Zur Messung am Taktventil: Wenn Du bei Zündung ein, ohne Motorlauf, an Pin 1 und 2 des Taktventil die Spannung mißt, dann liegen dort normalerweise ca. 12 V an. Keine Frequenz und kein Tastverhältnis. Erst wenn der Motor läuft, wird das Ventil angetaktet und es ergeben sich die bereits genannten Werte für Frequenz und Tastverhältnis.

Falls das SB-SG tatsächlich einen Endstufendefekt haben sollte, ist aus meiner Sicht nichts mehr mit vernünftigem Aufwand zu retten. Es muß auch nicht die Endstufe sein, es kann auch im "Vorfeld" liegen, dann ist ein Rettungsversuch ohnehin vergeblich.

Aber mach mal die bereits geplanten Messungen und Versuche. Wenn die nichts bringen, dann ist eh die Mechanik an der Reihe. Dazu bekommst Du noch ein Hinweis per Mail.

MfG Hans F.

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