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Date: January 05, 2006 at 21:38:34
From: Diesel, [p548370b8.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Licht (Russ) am Ende des Tunnels...

Hallo Schorsch, hallo Hans!

Mir mist jetzt nicht wirklich klar, was genau ich zu meiner fachlichen Vorstellung schreiben könnte. Wenn ich wüsste wie alles geht, würde ich nicht fragen. Ein gewisses Grundwissen ist natürlich vorhanden. Unseren Mercedes 200D bepölen wir schon länger und weil alle immer davon abgeraten haben, den steyrschen M21 zu bepölen, muß es natürlich erst recht sein.

Wen's interessiert: Hier ein paar Bilder vom Mercedes.


Vom BMW gibt's irgendwie noch keine, vom geöffneten Motorraum mal abgesehen. Dafür ist das Wetter zu schlecht und der Wagen zu dreckig. Ich persönlich bin 42 und ursprünglich gelernter KFZ-Mechaniker. Allerdings ohne nennenswerte Berufserfahrung. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich seit 18 Jahren mit Elektronik, zwischenzeitlich war ich auch mal als Taxifahrer unterwegs. Ich hoffe, das reicht zur Vorstellung erstmal aus.

Zu der Frage wie ich die Pumpe wieder hinbekommen habe: Habe ich nicht. Die alte (defekte) Pumpe ist mit dem neuem Hochdruckteil wieder zusammengesetzt und eingebaut worden. Nach penibler Korrektur der Steuerzeiten ging es dann einwandfrei. Heute ist der Hobel allerdings schon wieder auseinander: Immer noch wegen der scheppernden Schlepphebel-Gegenlager und diesmal lasse ich das Loctite 2701 mindestens 48 Stunden (bei 0°C) durchhärten, bevor ich alles wieder zusammensetze. Ich hoffe, das hält dann für die nächsten 10 Jahre. Denn dieses Geklöter macht mich krank! Wobei der M21 doch seidenweich laufen kann...

Wenn's neues gibt melde ich mich wieder. Je nach Topic-Schwerpunkt entweder hier oder im E28-Forum. Ich muß auch das Netz nochmal nach weiteren Informationen zu VE-Pumpen, geläppten Verteilerkolben und 100% PÖL durchsuchen. Da wird es sicher noch erheblich mehr Informationen geben als die handvoll, die mir gerade vorliegen. Im übrigen kann ich mir wirklich nicht vorstellen, daß die Fördermenge der VE-Pumpe bei Betriebstemperatur und 100% PÖL als Pumpmedium nennenswert abfällt. So dick wie das PÖL ist...

Ein interessantes "Experiment" konnte ich nach dem Schleifen des Verteilerkolbens schon machen, als ich ihn versuchsweise mit einem Tropfen (zufällig gerade erreichbarem und bei Zimmertemperatur mittelviskosem) Schneidöl in den Hochdruckzylinder gesetzt hatte. Das ganze wurde bei -24°C tiefgekühlt und dann haba ich versucht den Kolben per Hand zu drehen. Ging aber praktisch nicht! Das Öl war bei der Kälte so dick geworden, das sich der Kolben nur mit einer Pumpenzange laaangsam drehen lies, so stark war die innere Reibung des Ölfilms. Mit refiniertem Rapsöl war dasselbe Experiment bei um 8µm geschliffenen Kolben aber kein Problem, das ging ganz leicht.

Andererseits reicht ein Temperaturunterschied von knapp 30°C bereits aus, um den (geläppten) Kolben im Zylinder klemmen zu lassen. Original reichten schon etwa 22°C Temperaturdifferenz zum Kolbenklemmer. Ein (extern) erhitzter Kolben lässt sich also nur so langsam in den Zylinder schieben, wie er über die Berührungsfläche auf Zylindertemperatur abkühlt. Was allerdings im Experiment sehr schnell geschieht. Aber das ist sicher kein neues Wissen, sondern ganz zwangsläufig "erfahren" worden, als der Kolben von Hand geläppt wurde. Naja: Mal sehen wann es wieder pling macht. Dann werden eben 15µm abgeschliffen.

Grüße, Tom

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