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Date: June 10, 2010 at 10:36:27
From: Rhanie, [115.147.20.187]
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,699497,00.html
Subject: Re: Ach Du lieber Gott, es geht auch noch schlimmer.....

Moin Werner!

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,699497,00.html

Antriebstechnologie
Segelmobil überholt den Wind

Fotostrecke: 3 Bilder
Thin Air Designs

Kann Rückenwind ein Auto beschleunigen, so dass es schneller fährt als der Wind? Tüftlern aus den USA soll dies geglückt sein. Zum Beschleunigen nutzt ihr Segelgefährt einen über die Räder angetriebenen Propeller.

Dass man schneller als der Wind segeln kann, haben Eissegler längst bewiesen. Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h haben die auf Kufen gleitenden Geschosse erreicht. Der Wind muss dabei quer zur Fahrtrichtung auf die Segel treffen.

Aber könnte man auch bei Rückenwind schneller werden als der Wind? Über diese Frage diskutieren Segler und Aerodynamikexperten schon seit längerem. In Kalifornien soll nun einem Segelmobil mit dem Namen "Blackbird" dieses Kunststück gelungen sein. Das dreirädrige Gefährt mit einem auffälligen Propeller sei 2,85-mal so schnell gefahren wie der Wind geweht habe, berichtet das Unternehmen Thin Air Designs in seinem Blog.

Etwa 60 km/h habe das Mobil erreicht, der Rückenwind habe mit nur 21 km/h geweht. Konstruiert wurde das Dreirad von Rick Calvallaro, ein Experte für Aerodynamik, der selbst öfter auch als Kitesurfer und Paraglider unterwegs ist. Google unterstützt das Projekt als Sponsor.

Dass kaum jemand glaubt, dass man den Rückenwind überholen kann, weiß das Team von der Firma Thin Air Designs nur zu gut. 99 Prozent der Leute würden es nicht verstehen, heißt es auf der Firmen-Web-Seite. Für viele sei das Ganze nichts als ein Werk von Lügnern und Scharlatanen. Die Ingenieure widersprechen ihnen vehement.

Wie funktioniert der Antrieb genau? Das Mobil könne schneller fahren als der Rückenwind, weil sein Propeller nicht vom Wind, sondern über die Räder angetrieben werde, erklärt Calvallaro. Zu Beginn schiebe der Wind "Blackbird" vorwärts. Wenn das Mobil erst einmal rolle, werde der Propeller angetrieben. Dieser sei entgegen der Fahrtrichtung ausgerichtet, drücke also den Wind zurück, wodurch das Gefährt nach vorn gestoßen werde. Dadurch drehten sich die Räder wiederum schneller und so auch der Propeller. Erst der mit steigender Geschwindigkeit und immer größerem Luftwiderstand stoppt die Beschleunigung.

Etwa ein Jahr lang hat das Team von Calvallaro an "Blackbird" gebaut. Der schwierigste Teil sei gewesen, die Energie von den Rädern auf den Propeller zu bringen. Thin Air Designs bereitet sich nun auf eine Segelpartie vor, bei der nach Vorgaben der North American Land Sailing Association Wind- und Fahrtgeschwindigkeit noch präziser gemessen werden, damit sie als Rekorde offiziell anerkannt werden können.

hda

jetzt waer fuer dich die richtige zeit die phils zu besuchen.....

Gruss Rhanie.


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