Date: April 07, 2006 at 23:35:53
From: Fritten Ferrari, [246.red-81-37-170.dynamicip.rima-tde.net]
Subject: Re: Isolierung für Schlonzbrenner
N'Abend Freunde,
da habe ich gestern sooooon schönen Beitrag geschrieben und als ich gerade meinen Namen drunter setzen wollte, hab ich wohl ne falsche Taste gedrückt und weg warer! Mal sehen ob ichs noch mal auf die Reihe kriege...
Macht mir übrigens Spass, unser kleines Kolloquium.Da kann man was lernen und nicht nur dummes Zeug schwätzen.
Also worum gehts uns ?
Langkettige und minderwertige Brennstoffe nach der Zerstäubung aufheizen und Zeit geben um durchzuzünden . Um die Energie aus dem Takt vorher zu speichern brauchts eine gewisse Masse und auch guten Wärmeübergang.
Ich will beileibe nicht den GLühzünder neu erfinden , aber in die Richtung will ich schon.
Ideal wäre ein heisses, massebehaftetes Geflecht in der VK in welches der Brennstoff eingespritzt wird und dort "gekrackt"wird um dann in die Hauptkammer zum Durchbrennen und Expandieren zu gelangen.
Hat mal jemand versucht diesen Vorkammereinsatz elektrisch heiss zu halten ?
Um der Verkokung vorzubeugen:Gibt es irgendwelche katalysierende Oberflächenbeschichtungen die die organischen Moleküle zersetzen bevor sie karbonisieren ?
Überhaupt:Findet Verkokung statt weil Sauerstoff zur vollstándigen Verbrennung fehlt oder weil sich Kohlenwasserstoffe auf (zu kalten ) Oberflächen niederschlagen, welche aber doch über 450º heiss werden?
Wenns an Sauerstoff fehlt, wäre es vorstellbar , alle paar Takte oder alle paar Minuten (Stunden?)mit einem kleinen Zusatzventil vorrübergehend Luftüberschuss zu erzeugen, um Rückstände abzubrennen(wie früher bei der Kreidler...)?
Dazu müsste man evtl. den Treibstoff wechseln , so wie es die Holzvergaserfahrer früher machten, "um die Kiste wieder mal freizubrennen"
Holzgas,Retortengas aus Klärschlamm,verschweltes Stroh oder Miscanthus,sogar verschwelter Hausmüll könnten bald sehr gefragte
Energieträger sein!
Alle diese Brennstoffe werden wahrscheinlich am besten im Zündstrahlverfahren-mit Pöl?- verfahren werden.
Ich halte es für wichtig, jetzt schon entsprechende Motoren zu entwickeln, die -wenn es so weit ist- auch billig und in genügend Stückzahl zur Verfügung stehen können.
Solche Stationärmotoren könnten als dezentrale Kraft/Wärme-Kopplungen die Ölvorräte strecken helfen bis etwas besseres in Sicht ist.
Alles Spinnereien ?
wer spinnt mit?
Der Spinner
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