Date: September 01, 2001 at 23:19:19
From: Hans Fürthbauer, [c58olinzu1-2366.utaonline.at]
Subject: Re: Pumpentod! Grenzgänger, Ausfallsursachen und PDE, bzw. CR ...
Hallo Ralf,
es ist mir klar, daß einige von Euch ganz bewußte "Grenzgänger" und andere dafür unbedarfte "Versuchsträger" sind. Das ist für mich ok und auch interessant. Du hast auch recht damit, daß der Pöl-Betrieb bisher bei den Herstellern nicht in Prüfstands- und Fahrzeugversuchen im Detail untersucht wurde. Warum das so ist, habe ich mehrmals dargelegt.
Zur Ausfallsursache Nr.1 möchte ich (pingelig, wie ich manchmal bin) noch anmerken, daß ein Verteilerkolbenfresser zwar ein Totalausfall der Pumpe ist, aber die Kernursache - damit meine ich den tatsächlichen Auslöser - immer noch unbekannt ist. Oder fehlen mir da Informationen aus Euren Untersuchungen? Signifikant ist auf jeden Fall die hohe Ausfallsrate von ca. 5% mit Pöl (der Jo schätzt sie noch höher), während die Ausfälle bei Dieselbetrieb - statistisch erfaßt - im Bereich von wenigen ppm liegen. Zur Erinnerung: bei 1 Prozent ist jede hundertste Pumpe betroffen, bei 1 ppm jede millionste Pumpe.
Zu PD und CR wiederhole ich mich: Je mehr Technik drin steckt, desto schlechter sind die Chancen für Pöl. Die Ausfallswahrscheinlichkeit liegt aus technischer Sicht erheblich höher. Und ein Schaden ist ungleich teurer, als mit einer VE-Pumpe, die beim Schrotti billig zu bekommen ist. Wenn jemand bereit ist, ein hohes Funktionsrisiko zu tragen und ihm (ihr) die Erleichterung seiner Geldbörse tragbar erscheint, doch solche Systeme mit Pöl zu fahren, kann er natürlich mit einem seriösen, technischen Support im Rahmen meiner Möglichkeiten rechnen. Warnungen werde ich weglassen.
MfG Hans F.
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